Campus Schlüterstraße

    Hamburg, Deutschland

    Projektbeschreibung

    Umbau eines denkmalgeschützten Technik- und Verwaltungsgebäudes zum Wissenschaftsgebäude für universitäre und außeruniversitäre Lehr- und Forschungseinrichtungen.

    Das Hauptgebäude des ehemaligen Fernmeldeamtes wird entkernt, statisch ertüchtigt und neu ausgebaut. Neben dem Ausbau der Dachgeschosse, wird durch die Unterkellerung der Innenhöfe, sowie die (Teil)-Überbauung der Innenhöfe die bestehende Fläche erweitert. Die Fassaden werden nach Vorgaben des Denkmalschutzes saniert. Im Zuge der Baumaßnahmen werden das Durchfahrtsgebäude, sowie der angrenzende Weltkriegsbunker an der Binderstraße rückgebaut und durch einen Neubau ersetzt. Das nördlich angrenzende Technikgebäude wird im Erdgeschoss ausgebaut.
    Um den Campus-Bereich mit einer einladenden und repräsentativen Atmosphäre zu versehen, werden die Freianlagen umgestaltet. In diesem Zug wurde die Schlüterstraße bereits zur Fahrradstraße umfunktioniert.

    Ein aktuelles Video aus dem spannenden Bauprozess gibt es hier.

    Weitere Informationen auch unter Campus Schlüterstrasse (altes-fernmeldeamt.de)

    Alles auf einen Blick

    Projektlaufzeit 2021 - 2025
    Volumen ca. 144 Mio. €
    Objektart Universität
    Leistungen Rohbau , TGA , Grundausbau

    Projektstatus

    Projektfortschritt

    Leistungen: Rohbau , TGA , Ausbau

    Das Jahr 2024 begrüßte uns, für Hamburg untypisch, mit winterlichem Wetter und großem Verkehrschaos wegen den vielen Demonstrationen. Das konnte uns jedoch nicht daran hindern, die Arbeiten voller Taten-
    kraft wiederaufzunehmen und weiterzuführen. Derzeit ist die Baustelle mit rund 200 Arbeitskräften besetzt. Der Rohbau hat für den Endspurt nochmals personell aufgestockt und zeitgleich sind die Ausbaugewerke in vollem Gang. Wir rüsten fortlaufend weitere Teile der historischen Natursteinfassade ein, um im ersten Schritt den wilden Wein zu begutachten, der die gesamte südliche und östliche Fassade berankt. Dies ist erforderlich als Vorbereitung für die Restaurationsarbeiten in Abstimmung mit dem Denkmalamt Hamburg. Für die Erstellung der größeren Fensteröffnungen, mit denen ein optimaler Lichteinfluss in das Gebäude gewährleistet wird, haben wir zwei vorhandene Natursteinbögen demontiert. Für den Rückbau wurde die gleiche Handwerkstechnik angewendet, die man auch vor 120 Jahren für den Aufbau der Natursteinumrahmung genutzt hat. Infolgedessen werden zehn Natursteinbauteile mit einem Gesamtgewicht von ca. 2,8 Tonnen restauriert, gereinigt und kartiert eingelagert, sodass ein Wiedereinbau für weitere Baumaßnahmen möglich ist. 

    Des Weiteren konnten wir dem Denkmalamt erfolgreich das Rautengitter für die großen neuen Fensteröffnungen präsentieren, welches als Mock-up (Vorführmodell) von unseren Kollegen mir.schreiner gefertigt wurde.
    Erfreulicherweise können wir mehr Fenster aus dem Bestand erhalten oder an anderer Stelle wiedereinsetzen, als ursprünglich geplant. Auch die Fertigung und Montage der neuen Fenster - beginnend im Untergeschoss - ist in vollem Gange. Seit Beginn des Jahres haben die Ausbaugewerke unumstritten die Hauptrolle übernommen, denn die Fertigstellung des Rohbaus ist in greifbarer Nähe. Hier werden die Treppenhäuser nach und nach fertiggestellt, knapp die Hälfte der insgesamt 16 Aufzüge ist bereits aufgemessen und in allen Aufzügen sind bereits die Lastösen montiert. Die komplizierten Anschlüsse vom Neubau an den Altbau sowie die Schnittstellen zu den an Bereichen der Telekom werden ebenfalls hergestellt, sodass sich nun auch die letzten filigranen Lücken schließen. In den Regelgeschossen gehen der Trockenbau, die Haustechnik und die Estricharbeiten in enger Abstimmung zügig voran. Auch die Belegung der Versorgungsschächte, beginnend mit der Lüftungsinstallation, erfolgt bereits parallel. Im Untergeschoss West sind die Malerarbeiten und die Bodenbeschichtung fertiggestellt und die Haustechnik hat mit der Sichtmontage angefangen. Nachdem die Malerarbeiten für Altbau und Neubau nun komplett vergeben sind, folgen diese im Bauablauf unmittelbar den Estricharbeiten. Für das umfangreiche Thema Türen ist im März die Vergabe erfolgt. Holztüren, Rohrrahmentüren sowie Stahlblechtüren werden komplett aus einer Hand kommen. Anschließend geht es direkt mit dem Aufmaß los und der Montagebeginn ist für Mai geplant. Die Dacharbeiten sind vom Westflügel kommend inzwischen an den Verbindungsbauten angekommen, die Einbringung der Einblasdämmung wird noch vor Ostern erfolgen.

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